> mimosen |
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Distanzhalter in der Stadt Der öffentliche Raum ist der Schauplatz eines alltäglichen Konfliktes, eines Kampfes um individuellen (Frei-)Raum. Dieser kann anhand einer latent vorhandenen Aggressivität beobachtet werden, sei es im Strassenverkehr oder auf dem Fussgängersteig. Jede/r kämpft um seinen Anteil an der Stadt. Aggressionen entstehen dabei oft dort, wo die nötige Distanz zwischen den einzelnen Individuen fehlt. ‚Mimosen’ wiederspiegelt diese Thematik. ‚Mimosen’ ist ein Kleidungsstück, das als Rüstung im alltäglichen Kampf um Raum eingesetzt wird. Wie ein Reifrock schafft Mimosen Distanz zu den übrigen Passanten. Angepasst an die Empfindlichkeit der Trägerin oder des Trägers, reagiert das Kleidungsstück auf Grenzüberschreitungen durch andere Menschen. Es zeichnet die Grenze auf, es flucht, es kreischt, es verteilt Stromschläge und beruhigt sich erst, wenn der Eindringling abgewehrt ist. ‚Mimosen’ ist eine technologische Erweiterung des Körpers des Trägers. Wie ein physiologischer Reflex nimmt es Reize aus der Umwelt wahr, verarbeitet diese automatisch und entwickelt eine reizadäquate Reaktion dazu. Der Träger wird damit zu einem hybriden Wesen, dessen biologischer Organismus mit maschinellen Fähigkeiten erweitert wird – einem Cyborg. |
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> konzept |
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> interaktion |
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> konstruktion |
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> ausstellung |
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> dokument |
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mz 2007 |